„Sich im Bauwagen auf den Bau wagen.“ Mit dieser Devise haben die Evangelische und die Katholische Kirche in Mannheim Neuland betreten. Sie haben gemeinsam Position bezogen auf einer der größten städtebaulichen Konversionsflächen Deutschlands. Diese Positionierung, die eigentlich eher eine Bewegung ist, stellt ein Wagnis dar. Vor allem das Wagnis der „Unbehaustheit.“
Ein ausgedienter Bauwagen, den ein Mannheimer Bauunternehmen den Kirchen gespendet hatte, wurde die erste ökumenische Anlaufstelle und Ort einzelner Veranstaltungen.
Darüber hinaus wurde der Bauwagen zu einem viel beachteten Symbol für ein anderes Selbstverständnis von Kirche: Kirche geht raus. Dahin, wo die Menschen zukünftig leben werden und zeigt so: Gott ist nahe bei den Menschen. Auch im noch Unvollkommenen, unter widrigen Umständen zeigt er sich als der Gott, der in unserer Mitte wohnen will und wird.
Kirche hört zu und unterstützt Menschen in ihren Anliegen
Das Meiste, was in Franklin kirchlich entstanden ist und lebendig ist, verdankt sich Ideen und Anliegen der Menschen, die dort leben.
Das gilt für den Kinderchor „Franklin singt“ ebenso wie für die „Franklin-Abenteuerkids“, eine sich regelmäßig treffende Kindergruppe im Grundschulalter. Die großen Openair-Gottesdienste an Hl. Abend und an Ostern mit jeweils mehreren hundert Mitfeiernden sind getragen von der Kreativität und von den Charismen und vom Engagement von „Franklinern“, wie sich die Bewohner*innen selber nennen.
Notwendig dafür waren und sind grundsätzlich die Ansprechbarkeit der kirchlich Beauftragten vor Ort sowie die Bereitschaft die Anliegen der Menschen zu hören und zu fördern.