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Viele junge Menschen genießen die Gemeinschaft und lachen

Konversionsflächen

Konversionsflächen sind Experimentierfelder. Zukunftslabore für ganze Stadtgesellschaften, aber auch für christliche Kirchen. Industrie-, Militär- oder Verkehrsruinen mit neuem, pulsierendem Leben zu erfüllen, schafft nicht nur urbanistische Hotspots, sondern auch Gelegenheiten zu kirchlicher Selbstbekehrung. Konversion einmal nicht stadtplanerisch, sondern als evangeliumsgemäße Umkehr verstanden: Kirche, aber anders.

Diese Website zeigt nicht nur, wo Kirche sich wandelt, sondern auch wie: Andersortige städtische Räume ermöglichen andersartige Weisen kirchlicher Präsenz. Sie geht zurück auf das Forschungsprojekt „Kirche am Hubland – ein urbanes Pionierprojekt“ (2021-24), mit dem Anna Asteriadis (Wien), Christian Bauer (Münster), Burkhard Hose (Würzburg), Lukas Moser (Bruchsal), Christian Preidel (Luzern) und Elisabeth Wöhrle (Würzburg) theologisches Neuland betreten haben. In mehreren Workshops entstand dann eine Vernetzung mit ähnlichen Projekten in Wien, Mannheim, Mainz und anderswo.

Erste Forschungsergebnisse finden sich hier. Bald soll auch ein Buch entstehen, in dem wir unsere Erfahrungen nicht nur mit anderen teilen, sondern auch theologisch reflektieren möchten: „Konversionsflächen: Kirche bekehrt sich auf pastoralem Neuland“. Vielleicht finden sich auf dem Würzburger Hubland, in Mannheim-Franklin oder im Wiener Nordbahnviertel ja tatsächlich Spuren in die Kirche von morgen? Die weiterführende Frage lautet: Was bleibt von Kirche eigentlich übrig, wenn sie sich aufgrund schwindender Ressourcen nicht mehr auf jahrhundertelang eingespurte Alltagsroutinen stützen kann und neue Formen von pastoraler Präsenz erfinden muss?

Wir sind gespannt!